Im Thurgau findet engagierte Kultur statt. Die verschiedenen Akteur*innen stehen jedoch kaum sichtbar miteinander in Kontakt. Vernetzung eröffnet Zugang zu neuen Perspektiven, bringt externe Impulse in die Region und stärkt gleichzeitig lokale Kräfte.
Gemeinsame Plattformen schaffen Synergien und erhöhen die Reichweite wodurch die Events für ein breiteres Publikum erfahrbar gemacht werden.
Kulturelle Vernetzung verankert den Thurgau langfristig als aktiven, offenen und relevanten Kulturstandort über die Kantonsgrenzen hinaus.
Viele bestehende Kulturakteur*innen im Thurgau leisten hervorragende Arbeit, doch sie sind oft lokal oder spartenbezogen verankert. Die Kulturbotschaft setzt bewusst auf interkantonale Vernetzung und ein offenes Vermittlungskonzept, welches das Publikum aktiv einbindet.
Es geht nicht darum, Projekte zu importieren, sondern gemeinsam und ergänzend Neues zu erschaffen.
Der ehemalige Infopavillion in der Stadtkaserne steht momentan leer und könnte mit kleinen baulichen Massnahmen zu einem schnell realisierbaren ersten Fixpunkt der neuen Kulturbotschaft werden.
Die Kaserne Frauenfeld ist im wesentlichen ein ganzes Quartier, dass plötzlich der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird. Das Areal ist eine einmalige Chance um neuen Schwung in die hiesige Kulturszene zu bringen und ein Ausrufezeichen für junges, nicht kommerzielles Kulturschaffen im Thurgau und in der ganzen Schweiz zu setzen.
Das Jahresprogramm entsteht in der Programmgruppe der Kulturbotschaft. Diese Gruppe arbeitet thematische Schwerpunkte aus und lädt dafür gezielt Expert*innen ein, die jeweils eigene Perspektiven und Netzwerke einbringen. Im Frühling und im Herbst finden jeweils Veranstaltungszeiträume statt.
Ergänzend gibt es einmal jährlich einen Open Call, über den sich Kulturschaffende mit ihren Ideen und Projekten bewerben können.
Mit den eingeladenen Expert*innen wollen wir Kulturangebote entwickeln, die verschiedene Alters und Zielgruppen erreichen. Ergänzend gibt es einen Open Call, über den sich Kulturschaffende mit ihren Ideen und Projekten bewerben können.
Wir wollen auch nicht das Rad neu erfinden.
Zentral wird auch die Zusammenarbeit mit anderen Institutionen und Verbänden sein, die eigene Netzwerke und Ressourcen haben. Wir setzten auf Kollaboration.
Die Programmgruppe schafft mit den eingeladenen Expert*innen Austauschformate und begleitet sie beim Projekt. Die Projekte sollen dann eigenständig weiterexistieren dürfen. Mögliche Veranstaltungen werden je nach Bedürfnisse und Ausgangslage des Projekts durch die Involvierten geplant und umgesetzt. Die Geschäftsstelle kümmert sich um die Rahmenbedingungen wie Finanzierung und Kommunikation.
Im Grunde ist das unser Projekt. Mit dem Preisgeld bauen wir im Team den Verein und den Betrieb auf. Wir geben uns dabei den Raum uns fundiert damit auseinander zu setzen, was eine Kulturbotschaft ausmacht und wie sie strukturiert sein soll. Das soll im Kollektiv entstehen und daraus wachsen.
Wichtig für uns ist, dass wir eine Grundlage haben die das langfristige bestehen ermöglicht. Dazu haben wir ein paar konkrete Schritte bereits geplant:
Ja. Das Preisgeld fungiert als Anschub zur Umsetzung von Aufbau und Initialisierung der Kulturbotschaft. 20’000 CHF des Startgeldes werden ausserdem für die Umsetzung des Pilotprojektes zurückgestellt.
Ergänzend werden für den Aufbau weitere Förderungen und Finanzierungen organisiert. Dasselbe gilt für den fortbestehenden Betrieb.
Wir wollen Arbeit fair entlöhnen und dem Kulturpräkariat entgegenwirken. Trotzdem rechnen wir auch mit Ehrenamt, beispielsweise auf Helfende an Veranstaltungen oder in einer beratenden Funktion.
Nein, die Kulturbotschaft versteht sich ausdrücklich nicht als einmalige Intervention.
Das Jahresprogramm wird in der Programmgruppe erarbeitet. Im Frühling und im Herbst finden jeweils Veranstaltungszeiträume statt. Mit den Erfahrungswerten aus dem Pilotprojekt und dann auch den Folgeprojekten wollen wir stetig den Betrieb weiterentwickeln.